Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder,

zum Jahresende grüßen wir Sie mit einigen Neuigkeiten. Auf jeden Fall sollten Sie sich schon jetzt den 13. und 14. Juni freihalten – dann treffen wir uns wieder zur Mitgliederversammlung, diesmal in Osnabrück/Münster bei der Fa. Bohnenkamp. Wir wünschen Ihnen eine frohe Weihnachtszeit und einen guten und erfolgreichen Jahresabschluss.

Sollten Sie also selbst Anregungen oder Themen haben, die für die Mitglieder interessant sind, lassen Sie uns diese bitte über unser Kontakformular zukommen.

Viel Spaß und Erkenntnisgewinn beim Lesen wünscht

Michael Jursch
Vorsitzender des Vorstands

Aus dem Vorstand

Neuer Vorstand

International besetzt

Auf der letzten Mitgliederversammlung (14./15. Juni, Berlin) wurden der Vorstandsvorsitzende Michael Jursch (STEMA Metalleichtbau GmbH) und der Vorstand Dr. Uwe Meyer (wm meyer Fahrzeugbau AG) in ihren Ämtern bestätigt. Neu in den Vorstand gewählt wurden Przemyslav Kuś (Fa. SPP Steelpress Production, PL) und Henk Sturme (Drotech bv, NL).

Wir danken dem scheidenden Vortand Gunnar Bregler für seine engagierte Mitarbeit.

 

  

 

Save The Date!

Termin der nächsten Mitgliederversammlung: 13. und 14. Juni 2019

 

Vorstand des TIV: o.l. Vorstandsvorsitzender Michael Jursch (STEMA Metalleichtbau GmbH), o.r. Dr. Uwe Meyer (wm meyer Fahrzeugbau AG), u.l. Henk Sturme (Drotech by, NL), u.r. Przemyslav Kuś (Fa. SPP Steelpress Production, PL). Fotos: STEMA

Technik

Fahrwerk und Bremse

Verschleißnachstellung bei O2-Anhängern

Matthias Kieslich, Chefkonstrukteur der STEMA, berichtete im FKT Sonderausschuss Bremsanlagen von der auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des TIV kontrovers geführten Diskussion über automatisierte Verschleißnachstellungen bei O2-Anhängern. Während einige Hersteller zunehmend auf die neue Technik umstellen, sind andere von der Alltagstauglichkeit noch nicht überzeugt und bemängeln übermäßiges Verschleißverhalten. Es gibt daher keine abgestimmte Verbandsaussage.

Das BMVI wird vom FKT Sonderausschuss Bremsanlagen gebeten, bei FSD Daten zu möglichen Auffälligkeiten bei der Untersuchung der O2 Anhängerbremsen anzufragen. Der Markt der Anhängerachsen für O2 wird von zwei deutschen Herstellern nahezu abgedeckt. Das BMVI möchte den Verdacht der nationalen Wirtschaftsförderung durch Einführung technischer Vorschriften vermeiden und wird intern weiter beraten.

Der FKT Sonderausschuss Bremsanlagen befürwortet aus technischer Sicht eine vorgeschriebene Einführung von automatisierten Verschleißnachstellungen bei O2-Anhängern.

 

Aus Brüssel

Europäische Union

EU-Kommission offen für Reformvorschläge des TIV

Ermutigende Ergebnisse des ersten Besuches des TIV-Vorstandes bei der Europäischen Kommission: Brüssel befürwortet eine europaweite Harmonisierung der nationalen Einzelbetriebserlaubnisse, strebt eine EU-einheitliche Datenbank für alle Typengenehmigungsdaten nach Richtlinie 2007/46/EG an, so dass die kostspielige Pflege nationaler Datenbanken mittelfristig entfallen soll, und will das aktuelle Führerscheinrecht in den nächsten Jahren einer kritischen Überprüfung unterziehen.

Bei ihrem ersten Gedankenaustausch mit der EU-Kommission am 11.10.2018 führten die Verbandsvorstände Michael Jursch und Dr. Uwe Meyer, unterstützt von Matthias Kieslich, dem Chefkonstrukteur der Firma STEMA, Gespräche in Brüssel. Ihre Ansprechpartner waren Antony Lagrange, Team Leader innerhalb der Generaldirektion für Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU (GD Grow), sowie mit der für Mobilität und Verkehr zuständigen GD Move, vertreten durch Wiebke Pankauke und Luis Escobar Guerrero aus der Abteilung für Verkehrssicherheit.

  

Das TIV-Team stellte den Verband vor und erläuterte die dringendsten Probleme, mit denen sich die Anhängerbranche konfrontiert sieht. Der Schwerpunkt lag dabei zum einen auf der Fahrzeugabnahme und -zulassung sowie zum anderen auf dem Führerscheinrecht, das zahlreiche innere Widersprüche aufweist, die Bürger verwirrt und ohne Not die Nutzung von Anhängern einschränkt.

Die Gespräche in Brüssel verliefen in einer freundlichen und konstruktiven Atmosphäre. Die drei Repräsentanten der EU-Kommission begrüßten den sachlichen Beitrag des TIV, warnten aber vor überzogenen Erwartungen, dass sich angesichts des Bestrebens mancher Mitgliedsstaaten, möglichst wenig Harmonisierung zuzulassen, rasche Veränderungen realisieren ließen.

Die Gesprächspartner anerkannten zugleich die Notwendigkeit, im Interesse der Verbraucher bestehende Direktiven und Verordnungen weiterzuentwickeln und zu verbessern. Außerdem informierten sie die Vertreter des TIV über die eingangs erwähnten Reformprojekte. Damit ein dauerhafter Gesprächsfaden zwischen dem TIV und Brüssel entstehen kann, soll der Verband die Möglichkeit erhalten, sich in künftige Konsultationen der EU-Kommission einzubringen.

 

v.l.n.r.: Dr. Uwe Meyer (wm meyer Fahrzeugbau AG), Wiebke Pankauke und Luis Escobar Guerrero (GD Move), Vorstandsvorsitzender Michael Jursch (STEMA Metalleichtbau GmbH), Matthias Kieslich (STEMA Metalleichtbau GmbH)

  

Service für TIV-Mitglieder

Neu: Anhängerzulassungszahlen aus Österreich auf Verbandshomepage

Im geschützten Mitgliederbereich der Verbandshomepage stehen neben den Anhängerzulassungszahlen des KBA und der Schweizer Behörden nun auch Informationen aus Österreich zur Verfügung.

Monats-, postleitgebiets- und gewichtsklassengenau erfasst sind die Hersteller und ihre Zulassungszahlen für das gesamte Jahr 2017. Ebenfalls abrufbar ist der jeweilige Marktanteil. Wie alle übrigen Zulassungszahlen auch sind die Daten aus Wien nur für die nichtkommerzielle Verwendung bestimmt.

Neue Mitglieder

Herzlich willkommen!

Wir freuen uns, die Firmen DROTECH BV, EDER GmbH Fahrzeug- und Maschinenbau und GOVI GmbH als neue Mitglieder begrüßen zu dürfen.

Gesetzgebung/ Erfolg

TIV-Initiative „Angleichung der Kupplungshöhen“

FKT bereitet Änderung der EU-Richtlinie ECE55 vor

  

Gleich zwei Tagesordnungspunkte waren auf der 193. Tagung des Fachausschusses Kraftfahrzeugtechnik des BMVI in Klettwitz (Gastgeber DEKRA) am 28. und 29.11.2018 für die TIV-Mitglieder von Bedeutung. Einen von ihnen hatte der Vorstand des TIV in der vorausgegangenen Sitzung im April in Dresden selbst in den FKT eingebracht: das Thema Kupplungshöhen. Der Vorstandsvorsitzende Michael Jursch nahm auch an der aktuellen Tagung in Klettwitz teil und berichtet:

„Unter TOP 15 wurde nach der vorausgegangenen Anregung des TIV beschlossen, dass der Sonderausschuss Besondere Fahrzeugfragen eine Änderung der EU-Richtlinie ECE 55 vorbereitet, die die Angleichung der Kupplungshöhen von Zugfahrzeugen und Anhängern beinhaltet. Der Entwurf der geänderten Richtlinie soll im Rahmen der kommenden FKT-Tagung im Mai 2019 zur Diskussion gestellt werden. Sobald dem TIV vorab ein Entwurf vorliegt, werden wir unseren Mitgliedern selbstverständlich Gelegenheit zur Stellungnahme geben. Wir freuen uns, dass wir damit eines der zentralen Anliegen unserer Mitglieder ein bedeutendes Stück weiter bringen konnten.

Unter TOP 16 ging es um §36 StVZO – das zulässige Höchstalter von Anhängerreifen bei 100-km/h-PKW-Kombinationen. Hier beschloss der FKT nach kurzer Diskussion, die Streichung der Altersbegrenzung für Reifen auf sechs Jahre zu empfehlen – unter anderem, zumal ein Luftreifen nach fünf Jahren noch als ‚fabrikneu‘ verkauft werden darf, vor allem aber aus technischen Gesichtspunkten. So erfüllen die in Frage kommenden Reifen für Tempo 100 heutzutage ohnehin die gesetzlichen Vorgaben, zudem kann ein zwingender Zusammenhang zwischen dem Alter allein und Verhärtung, Versprödung oder Rissbildung nicht belegt werden. Statt der Altersbegrenzung sollen Reifen künftig bei der Hauptuntersuchung durch den jeweiligen TüV-Prüfer auf Sicherheit und Ordnungsmäßigkeit beurteilt und ggf. bemängelt werden.

Der FKT gibt diesen Standpunkt an den Gesetzgeber. Sobald ein Referenten-Entwurf dazu vorliegt, werden wir unsere Mitglieder rechtzeitig informieren.“

TRAILER REPORT 03.2018 - Newsletter des Trailer Industrie Verband e.V.
Veröffentlicht am 18.12.2018 - Redaktion: blaurock markenkommunikation